Mit Herz und Leidenschaft
Unsere Expert:innen für Bindung, Erziehung und Entwicklung
Entdecke auf unserem Kongress die faszinierende Welt von Bindung, Erziehung und Kinderentwicklung! Unsere handverlesenen Expert:innen – führende Köpfe aus Wissenschaft, Pädagogik und Therapie – teilen mit dir ihre wertvollsten Erkenntnisse und Erfahrungen. Sie bringen frische Perspektiven, regen zum Nachdenken an und bieten praktische Ansätze, die du direkt umsetzen kannst.
Freu dich auf inspirierende Vorträge, die dein Verständnis erweitern, und interaktive Sessions, die zum Austausch einladen. Dies ist deine Chance, Teil einer leidenschaftlichen Gemeinschaft zu werden, die sich für das Wohl und die Entwicklung unserer Kinder stark macht. Lass dich begeistern und werde Teil der Bewegung, die die Zukunft unserer Kinder positiv gestaltet. Wir freuen uns auf dich!
Unsere Referent:innen 2025
Aufzeichnungen gratis!
Du wirst dich immer zwischen zwei Vorträgen entscheiden müssen, aber du bekommst alle Vorträge im Anschluss von uns kostenlos als Stream zur Verfügung gestellt.
Sortiert nach Vortragsreihenfolge
Thomas Harms
Grundlagen und Praxis einer bindungsorientierten Begleitung von exzessiv schreienden Babys und ihren Eltern
Nur wenn sich Babys und Kleinkinder in der Beziehung sicher und gehalten fühlen, kann das Schreien seine lösende und bindungsfördernde Kraft entwickeln. Das Babyschreien ist ein wichtiges Mittel, um Störungen der kindlichen Selbstregulation zu überwinden, die in Entwicklungstraumatisierungen vor, während und nach Geburt ihren Ursprung haben. In diesem Vortrag wird der Eltern – Baby – Therapeut Thomas Harms beschreiben, wie er mit seinem Ansatz der „Emotionellen Ersten Hilfe“ (EEH) verunsicherten Eltern hilft, auch in Zeiten kindlicher Gefühlsintensität ein hinreichend guter Leuchtturm zu bleiben.
Melanie Klefeld
ADHS als eine andere Art zu denken, zu fühlen und wahrzunehmen wirkt in jeden Lebensbereich tiefgreifend hinein. Was bedeutet es, als neurodivergente Familie den Alltag zu bestreiten? Wie lässt sich für Betroffene und ihr Umfeld ein guter Weg finden, im Einklang mit der Neurodivergenz zu leben? Welche Hilfen gibt es, was tut den Familien gut?
Herbert Renz-Polster
Schon eine ganze Weile reden wir von den Bedürfnissen der Kinder, an denen wir unser Miteinander in der Familie orientieren wollen. Und ja, da sind wir ein gutes Stück weiter gekommen. Trotzdem nehme ich zuletzt auch viele Klagen wahr: Wir haben endlose Konflikte, Kooperation ist eher selten, und der Alltag ist unglaublich stressig.
Schon seltsam: eine Generation von Eltern, die ihre Kinder mit dem Ziel guter Beziehungen erziehen will, klagt jetzt immer häufiger über das: Wir haben mit unseren Kindern ziemlichen Beziehungsstress.
Lasst uns da gerne mal tiefer reinschauen.
Andreas Reinke
Auch im schulischen Kontext fühlen sich Menschen in Subjekt – Subjekt – Beziehungen am wohlsten, d.h. in Beziehungen, in denen sie sich als gleichwürdige Individuen mit persönlichen Grenzen, Werten, Bedürfnissen, Gefühlen (Integrität) verstanden und gesehen fühlen. Erst vor dem Erfahrungshintergrund, von den wichtigen Bezugspersonen respektiert zu werden, entwickeln junge Mensch Zutrauen in sich, ihre Selbstwirksamkeit und ihr Potenzial, neue Herausforderungen anzugehen. Andreas Reinke geht in seinem Vortrag auf die Frage ein, wie Lehrkräfte im lernenden Dreieck aus Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen die Verantwortung für die Qualität der Beziehungen übernehmen können.
Nicola Schmidt
Wie erkläre ich einem Kind die Trennung und was ist das richtige Umgangsmodell? Wie erkenne ich, ob es meinem Kind gut geht und wie sorge ich dafür, dass ich selbst gut durch diese Zeit komme? Wenn mein Trennungselternteil Umgang immer wieder absagt oder statt veganem Bio- Essen lieber Pommes kauft – wie verhalte ich mich? Trennungseltern haben viele Fragen, in diesem Workshop gibt Nicola euch Antworten aus der Praxis.
Nicole Strüber
Kinder brauchen ein liebevolles Miteinander und sichere Bindungsbeziehungen, damit sich ihr Gehirn so entwickeln kann, dass sie später eine hohe psychische Gesundheit und eine hohe Resilienz aufweisen. Manchmal läuft es jedoch nicht so wie geplant. Stressereignisse während der Schwangerschaft, eine problematische Geburt oder die sich nach der Geburt zeigende Erkenntnis, dass die Sache mit dem liebevollen Miteinander für uns Eltern nicht immer leicht ist. Vielleicht sorgen wir uns daraufhin um die gesunde Entwicklung unseres Kindes. Mit dem Blick der Hirnforschung ergeben sich Voraussetzungen dafür, dass die kindliche Entwicklung dennoch gut läuft. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Haltung zum Kind: Kinder haben immer gute Gründe für ihre Gefühle und ihr Verhalten. Mit dieser Haltung, mit viel Berührungen und Synchronität können wir auch belastete Kinder in eine psychische Gesundheit begleiten.
Nina Grimm
Wie ihr euch NICHT umbringt, wenn ihr Eltern seid
Theoretisch wusste die Familienpsychologin und Paartherapeutin bestens bescheid, was eine Paarbeziehung braucht, um langfristig gesund und glücklich zu sein. Praktisch: ist sie damit voll gegen die Wand gefahren. Ihre Beziehung scheiterte als ihr Kind 15 Monate alt war. Die gute Nachricht vorneweg: die beiden haben nach einer Trennungsphase die Kurve wieder gekriegt, aber auf dem Weg dorthin haben sie so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, wenn man als Paar Eltern wird. In Ninas Vortrag stellt sie 3 aus den 10 größten Fehlern vor, die jedes Elternpaar begeht – und wie ihr sie vermeiden oder durchbrechen könnt, solltet ihr schon mitten drin stecken.
Inke Hummel
Angst ist die Emotion, die am längsten Unterstützung durch eine Bezugsperson braucht. Dabei ist es auch entscheidend, wie gut der Umgang mit Angst durch den oder die Erwachsene ist. Ich zeige euch, was Angst ist, was Angst braucht und wie ihr und das von euch begleitete Kind bewältigungsstark im Umgang mit diesem Gefühl werdet!
Foto: Credits: Nat Hummel, Bonn
Alexandra Zykunov
...aber nicht, wenn es um Attachement Parenting geht. Oder wieso sind es zu einem sehr großen Teil Mütter, die sich für Attachement Parenting interessieren? Die die meisten Bücher dazu lesen und zu solchen Messen gehen? Und wieso fühlen sich immer noch zu wenige Väter für diese Themen verantwortlich? Wie wir das alle gemeinsam ändern können, erklärt auf wütend-witzige Weise die Bestsellerautorin Alexandra Zykunov in ihrer Kurzlesung zu ihren beiden Büchern "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!" und "Was wollt ihr denn noch alles?!"
Lina Mazzoni
Aller Anfang ist schwer und für manche Kinder mit zum Beispiel Saug-, Schluck- oder Fütterstörungen ist der Start der oralen Nahrungsaufnahme mit zusätzlichen Hindernissen verbunden. Dieser Vortrag gibt einen Einblick darauf, was diese Besonderheiten für die Kinder und die Familien bedeuten und wie Fachpersonal Schwierigkeiten erkennen und dabei unterstützen können.
Eliane Retz
Der Wille, es anders zu machen als frühere Generationen, beantwortet noch lange nicht die Frage, wie man es besser oder anders machen kann. Denn ein Kind in der Autonomiephase kann Eltern stark verunsichern und an ungeahnte Grenzen bringen. In meinem Vortrag beantworte ich u.a. die folgenden Fragen:
- Wie können Eltern Gefühlsausbrüche liebevoll und regulierend begleiten, ohne sich vollkommen zu verausgaben?
- Was unterscheidet sinnvolle und wichtige Grenzen von Strafen?
- Wie können Eltern unnötige Schuddgefühle loswerden, die weder ihnen noch dem Kind weiterhelfen?
In meinem Vortrag werde ich Situationen aufgreifen, die viele Familien täglich erleben und sehr gerne nehme ich mir Zeit für persönliche Fragen der Teilnehmer:innen.
Foto-Credits: Priscillia Grubo
Josefine Barbaric
“Kinderschutz - meine Möglichkeiten in der Elternarbeit”
Immer häufiger werde ich danach gefragt, wie ich zum Thema "Kinderrechte im Grundgesetz" stehe, und ja, es mag vielleicht den ein- oder anderen verwundern, denn ich bin der gegenläufigen Auffassung, dass es weitere Gesetze bedarf, die unnötig aufblähen, sondern bin vielmehr der Auffassung, dass wir gesellschaftlich dahin kommen müssen, die Gesetze, die wir bereits haben, angemessen anzuwenden. So sind nach meinem Dafürhalten nicht etwa fehlende Gesetze die große Herausforderung im Kinderschutz, nein - es ist vielmehr die minderwertige Stellung des Kindes in unserer Gesellschaft.
Kinderrechte ist für mich nicht nur ein Wort, sondern vielmehr eine Haltung! Diese Haltung gibt vor, dass wir als Gesellschaft anerkennen, dass Kinder individuelle junge Menschen sind, die durch eine gewaltfreie Begleitung Erwachsener verantwortungsvoll auf das Leben vorbereitet werden. Diese Haltung gibt vor, dass wir Kinder nicht als Eigentum betrachten, sondern das wir ihre Rechte zu jeder Zeit vollumfänglich respektieren und vertreten und dass wir als Eltern unserem Fürsorge- und Erziehungsauftrag nachkommen, um unserer Kinder vor schädlichen und gewaltvollen Einflüssen zu schützen. Im analogen, sowie im digitalen Raum. Zugegeben, eine wirklich große Aufgabe - und doch: Sie kann gut gelingen und wie, darüber werde ich sprechen.
Désirée Ratay - Dr. Mami
Die wichtigste Zutat für ein gesundes und glückliches Leben ist Verbundenheit. Deshalb beginnt Kindergesundheit für die meisten Kinder nicht in der Kinderarztpraxis, sondern zu Hause. Gemeinsam erforschen wir die drei Säulen von Verbundenheit und wie sie das Gehirn und den Körper nicht nur in der Kindheit, sondern ein Leben lang prägen.
Carina Thiemann
Was brauchen Eltern, um negative Familienmuster zu überwinden? Und wie können wir Familien dabei unterstützen?
Nichts konfrontiert Eltern schneller und intensiver mit ihren eigenen Grenzen als die Begleitung ihrer Kinder – insbesondere in stressigen Situationen. Ich unterstütze dabei, den Kreislauf aus Drohen, Schimpfen, Strafen, Beschämen und Ignorieren zu durchbrechen, um Kindern eine unbeschwerte und liebevolle Kindheit zu ermöglichen.
„Cyclebreaker werden“ hilft Schritt für Schritt negative und oft unbewusste Verhaltensmuster und Prägungen zu erkennen und nachhaltig aufzulösen.
In meinem Vortrag gebe ich ermutigende Impulse, teile praxisnahe Beispiele, biete Übungen an und erzähle Geschichten, die dazu beitragen, die Gründe für das Verhalten von Erwachsenen und deren Kinder zu verstehen. Mit viel Empathie für alle möchte ich dazu anregen, neue Wege im Zusammenleben zu finden.
Wolf Lütje
Die Diskussion um Trauma und Gewalt in der Geburtshilfe schafft ängstigende Erwartungen bei Familien einerseits und Abwehr, Leugnung und Projektion bei den Geburtshelfern andererseits. Gerade letztere erleben einen Paradigmenwechsel. Wurde man früher für Untätigkeit bestraft, droht dies nun paradoxerweise auch für ("Gewalt-*) Tätigkeit.
Der Vortrag fokussiert auf Basis der Analyse die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten einer
gewaltfreien Geburtshilfe im Dauerkonflikt zwischen Selbstbestimmung und Unversehrheit.
Claudia Schwarzlmüller
Wie bringen wir mehr Leichtigkeit, Spaß und Liebe in den Alltag „unserer“ Familien?
In diesem Vortrag lernst du die Essenz von Erziehung kennen, die beiden universalen Grundelemente, die Eltern sehr schnell Handlungskompetenz und Sicherheit vermitteln können. Hilfreich wäre außerdem eine verdauliche Portion Entwicklungspsychologie - oft ist es sinnvoll, das Verhalten des Kindes für die Eltern zu „übersetzen“.
Außerdem können wir uns daran erinnern, dass Humor und Spiel die besten Interventionen für Kinder und Familien sind. Wer, wenn nicht wir, kann die Zuneigung in der Familie erkennen, bewahren, verwalten oder auch manchmal wieder ausgraben?